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Logbuch

Unsere ehemaligen FSJ-lerinnen Pauline Frick und Alwy Kopischke über ein Jahr Arbeit für die Seemannsmission

Seeleute und FSJ-ler haben gemeinsam Spaß im Seemannsclub

Unsere ehemaligen FSJ-lerinnen Pauline Frick und Alwy Kopischke berichten in ihrem Erfahrungsbericht von den vielen Erlebnissen aus einem Jahr Arbeit für die Seemannsmission.365 Tage, also ein Jahr, haben wir in der Seemannsmission gearbeitet. Für die meisten Seeleute, die wir getroffen haben,ist das keine lange Zeit, da viele von ihnen bis zu neun Monate an Bord sind. Für uns jedoch erschien dieses letzte Jahr am Anfang ewig lang. Bis jetzt, denn nun sind zwölf Monate um und die Zeit ist viel schneller vergangen als gedacht.

Nicht zuletzt liegt das an den vielen unterschiedlichen Menschen, die wir jeden Tag getroffen haben und an den völlig neuen Erfahrungen, die wir machen durften. Wer weiß denn schon, wie steil so eine Gangway ist? Und dass ein Schiff im Hafen auch Seegang haben kann? Dass Philippinos zu jeder Mahlzeit Reis essen und auch Seeleute noch seekrank werden?

Im letzten Jahr haben wir viele neue Dinge gelernt: Den Umgang mit neuen, teilweise erschreckenden Situationen, wenn schon wieder ein Seemann vor der Tür steht und man nicht weiß, wo er herkommt. Die Kommunikation mit Händen und Füßen, wenn die Seeleute kein Englisch sprechen und Einiges mehr.

Auch fremde Kulturen haben wir kennen gelernt, da die meisten Seeleute nicht aus Deutschland stammen. Hauptsächlich sind es Philippinos und Osteuropäer, wie Polen, Russen und Ukrainer. So unterschiedlich die Menschen zwar sind, haben uns die meisten Seeleute doch freundlich empfangen, wenn wir sie an Bord besucht haben und uns als Mitarbeiter der Seemannsmission vorgestellt haben. Oft wurden wir zu einem Kaffee an Bord eingeladen und es entwickelten sich spannende Gespräche. Besonders beeindruckend ist dabei die Offenheit und das Vertrauen, das die Seeleute der Seemannsmission und deren Mitarbeiter entgegen bringen. So kann es schon mal sein, dass man einfach so zum Abendessen eingeladen wird, man gemeinsam Familienbilder des jeweiligen Seemanns bewundern darf oder man die spannende Lebensgeschichte des Seemanns erzählt bekommt. Diese Momente der Nähe berühren und prägen einen; zeigen aber auch, wie hart und entbehrungsreich der Alltag auf See ist. So werden die Simkarten und Nachrichten, die wir an Bord bringen, meist dankbar entgegen genommen.

Doch nun ist unser Vertrag beendet und wir kehren erst einmal zurück nach Hause, um dann bald eine neue Reise zu beginnen und hoffentlich einen sicheren Hafen zu finden.

Die Seemannsmission und vor allem die Seeleute haben uns viel gelehrt und uns eine unvergessliche Zeit beschert, an die wir noch lange zurückdenken werden.

 

 

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Die Seemannsmission ist oft Bindeglied zwischen weiter Ferne und Heimat. Sie hilft, dass die Seeleute zumindest manchmal ihren 'eisernen Käfig' – wie die Seeleute selbst ihr Schiff oft nennen – verlassen können.

Pauline Frick

Ehemalige FSJ-lerin

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